Wie Pariser Metro-Linien Twitter nutzen.
Öffentlicher Nahverkehr in Großstädten und Metropolen kann immer wieder zu einer Herausforderung für Reisende und Pendler werden. Besonders wenn man zu den ältesten U-Bahn-Systemen Europas gehört. Um Verspätungen und anderen Problemen entgegenzuwirken, hat der Pariser Betreiber RATP für Metro, Tram und Regionalbahn vor einigen Jahren angefangen über Twitter zu kommunizieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Jede Linie besitzt einen eigenen Twitter-Account und beginnt jeden Tag mit einem freundlichen "Hallo, an diesem Morgen begleitet Sie Denis, um Sie über den Verkehr zu informieren. Gute Fahrt". Informationen zu Störungen, Verspätungen oder Ausfällen werden so nicht nur über die Lautsprecher durchgesagt, sondern auch über die Accounts direkt an die zwischen 2.000 und 10.000 Followern kommuniziert.
Sollte die Fahrt ruhig laufen, gibt es ausreichend andere Themen, über die getwittert wird. Paris, als kulturelle Welthauptstadt, hat auch ihre Haltestationen aufgewertet. Kunstaustellungen, Live-Musik oder kleine Events finden immer wieder auf unterschiedlichen Bahnhöfen statt, die von den Linien getwittert und von anderen gerne retweetet werden.
Aktuell wird zwar fleißig seitens der RATP kommuniziert, aber es kommt wenig Interaktion mit den Kunden zustande. Nicht zuletzt zeigt die Regionalbahn mit über 41.000 Followern, daß die Metro-Linien sicher noch viel Luft nach oben haben. Denn viele Kunden sehen die Twitter-Accounts bereits als gute Alternative zur offiziellen RATP-App. Ein Imagegewinn für die Pariser Metro ist die Maßnahme auf jeden Fall.
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