Flightpass ist das 10er-Ticket für das Flugzeug.
Auch 2017 hört Mobilität nicht auf sich zu verändern. Während das elektrische und auch das autonome Fahren gefühlt kurz vor ihrem Tipping Point stehen, und Car-Sharing oder gar Abo-Modelle von fast allen großen Autoherstellern angeboten werden, wird an anderen Ecken noch fleißig geköchelt. Lufthansa hat heute ein Produkt für ihre Low-Cost Airline Eurowings rausgehauen, das so ungewöhnlich wie interessant klingt: ein 10er-Ticket für Flüge.
Flightpass ist die erste 10er Karte fürs Fliegen.
Das 2014 in Berlin etablierte Lufthansa Innovation Hub soll neben Impulsen für interne Entwicklungen vorallem neue E-Commerce und Consumer-Apps entwickeln. Das neuste Produkt mit dem Namen Flightpass wurde heute veröffentlicht. Das Prinzip kennt aus dem Nahverkehr: man kauft im Paket ein Mehrfach-Ticket, die klassischen 10er-Karten, und spart dadurch pro Fahrt. Das gleich geht eben nun mit der Lufthansa-Tochter Eurowings. Man zahlt einmalig einen Paketpreis und bekommt 10 One-Way Flüge mit Eurowings, die man innerhalb von 6 Monaten flexibel nutzen kann.
Student. City. Business.
Insgesamt gibt es 3 Pakete, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Geldbeutel ausgelegt sind.
Studenten bis 21 Jahre bekommen für knapp 500 Euro 10 Flüge auf ausgewählten innerdeutschen und europäischen Strecken mit Eurowings. Beim City-Pass kann man für knapp 700 Euro feste innerdeutsche Strecken selbst auswählen. In beiden Paketen müssen Flüge 21 Tage im Voraus gebucht werden. Im Business-Paket kann man im Gegensatz dazu bis zu 6 Stunden vorher buchen. Dafür fallen knapp 1.500 Euro an, die man jedoch auch im gesamten Streckennetz der Eurowings nutzen kann.
Testphase startet.
Aktuell kann man die jeweiligen Pakete noch nicht buchen, sondern erst nur vormerken lassen. Auf der Website wird darauf verwiesen, dass die in Kürze eine limitierte Stückzahl verfügbar sein wird. Man darf also gespannt sein, wie die Pakete von Kunden angenommen werden. Ich könnte mir vorstellen, dass 10 Flüge in 6 Monaten für viele - die keinen geschäftlichen Fokus haben - nicht so einfach zu realisieren ist. Andererseits können die Preise für Pendler oder Studenten durchaus interessant sein, wenn man mit festen Kosten rechnen kann und weniger umstände bei der Buchung und Organisation der Flüge hat.
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