XBox E3: Microsoft zeigt Minecraft auf HoloLens.
Nachdem bereits Google und Apple kürzlich erst ihre großen Produktshows hatten, war nun gestern Microsoft an der Reihe. Genauer gesagt, war gestern die XBox E3 (Electronic Entertainment Expo) Pressekonferenz, wo alle wichtigsten Neuigkeiten rund im die Spiel- und Multimediakonsole des Software-Konzerns vorgestellt wurden. Neuartig der glatt laufenden Keynote war der starke Fokus auf kommende Spiele, weniger populäre Themen wie XBox Apps waren eher Nebensache. Kinect war völlig abwesend.
Im Grunde konkurriert Microsoft mit Sonys Playstation, aber die Keynote macht eher den Eindruck einer direkten Reaktion auf PC-Gaming: ein Controller, den man stark auf eigene Belange customizen kann, früher Zugang zu Xbox One Spielen, downgrade auf XBox 360 Spiele. Das coolste Teile der Show aber war eine HoloLens-Version von Minecraft.
Bereits zu Jahresbeginn wurde auf dem Windows 10-Event eine Demo für Microsofts HoloLens gezeigt, die sehr ähnlich zu Minecraft war, aber jetzt ist es offiziell. Man kann nun mit der Virtual Reality Brille eine pixelige Welt auf seinem Tisch erschaffen, per Stimm- und Gestenbefehle kann man das Spiel kontrollieren und mit seinem Avatar interagieren. Diese Steuerung scheint aktuell noch recht einfach - also eigentlich zu einfach für ein komplexes Spiel - zu sein, weshalb man sicherlich noch einen Standard-Controller benötigen wird. Nach dieser Ankündigung und der allgemeinen Öffnung von Microsoft gegenüber anderen Herstellern, versteht man auch die jüngste Pressemeldung zur Partnerschaft mit Oculus Rift. Man wird demnach in der Lage sein, XBox One Spiele auf seine Oculus Rift zu streamen und mit einem Gamepad durch virtuelle Welten zu laufen.
Das Ganze sieht sehr beeindruckend aus, doch diejenigen, die HoloLens schon mal probieren konnten, wissen, dass der Träger ein viel kleineres Sichtfeld hat, als das, was die Spezialkamera der Keynote zeigte. Die Experience ist daher eine andere und im Zweifelsfall eine schlechtere. Aktuell gibt es immer noch keinen Preis oder Verkaufsstart für das HoloLens Headset. Man kann daher nur hoffen, dass Microsoft bis zum Start die Technologie feinschleift, um den hohen Erwartungen gerecht zu werden.
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