Goran Minov - Digital Consulting

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WeChat baut seine Plattform mit Augmented Reality aus.

Chinas populärste Messaging App, WeChat, ist schon lange kein Nobody mehr. In den vergangenen Jahren haben sie immer wieder auf beeindruckende Weise gezeigt, was ein Facebook und ein Google die ganze Zeit vorhaben, aber nicht so richtig vorankommen: der Messanger als neue Plattform. 

Für die über 940 Millionen Mitglieder bietet die App mittlerweile eine Vielzahl an zusätzlichen Mini-Anwendungen, mit denen das Unternehmen Tencent im ersten Halbjahr 15,7 Milliarden Dollar Umsatz (Facebook 17,4 Milliarden Dollar) und 4,8 Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaftete. Mit WeChat Pay hat die chinesische App nun auch in Europa Fuß gefasst und will gemeinsam mit Wirecard weiter wachsen. 

Entwickelt mit dem Fokus auf Smartphones - nicht HoloLens-esque Headsets - ist es ein großer Meilenstein für WeChats Plänen, AR in seine ständig wachsende Welt der Zahlungen, Unterhaltung, Shopping, Transport und andere Dienstleistungen zu bringen. Einige Demos wurden von WeChats AI-Team in den vergangenen Wochen veröffentlicht. Man sieht eine 3D-Rendering-Engine mit deren Hilfe man virtuelle Krieger und Charaktere auf Objekten darstellen kann. Ähnlich wie es kürzlich erst Snapchat zeigte, mit seinen 3D Bitmojis. Mit den Veröffentlichungen von Apples Augmented Reality Toolkit ARKit und Googles ARcore sieht es so aus, als kämen bessere und vielseitigere AR-Erlebnisse schon bald auf die Smartphones.

Image credit: Tencent, modified by Tech in Asia.

Image credit: Tencent, modified by Tech in Asia.

QAR soll, laut dem Mediendienst Tech in Asia, das AR-Framework von WeChat heißen und eine offene Plattform für Entwickler von Drittanbietern werden. Es ist noch nicht bekannt, wann es freigegeben wird und welche Art von Features verfügbar sein werden. WeChats künstliches Intelligenz-Team arbeitet jedoch an seiner eigenen 3D-Rendering-Engine, so dass detaillierte Objekte, wie ein Stiefel eines Soldaten oder Rüstung, in Smartphone-basierten AR-Anwendungen möglichst realistisch aussehen. Sie entwickeln auch ihre eigene simultane Lokalisierungs- und Kartierungs- (SLAM) -Technologie, die die Position der virtuellen Objekte relativ zu ihrer Umgebung berechnet. Das würde AR-Interaktionen ohne die Notwendigkeit von Markern, wie ein QR-Code oder ein spezielles Bild ermöglichen.


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