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Project Loon hebt ab.

Anfangs las es sich wie ein Hirngespinst, jetzt könnte es langsam reale Züge annehmen. Googles Project Loon soll ein weltumspannendes Netz von Ballons werden, die das Internet an die abgelegenen Flecken dieser Erde übertragen können.

Nach ersten eher halbgaren Tests in Neuseeland, Brasilien und USA, kündigte Google nun die Zusammenarbeit mit dem australischen Telekommunikations-Anbieter Telstra an, um den bis dato größten Testlauf zu starten.

Projekt Loon funktioniert durch die Schaffung eines Netzes aus Ballons in der Stratosphäre. Zuerst sendet eine Basisstation Signale bis zu einem nahe gelegenen Ballon, der etwa 20 km über der Erde schwebt. Der Ballon leitet dann das Signal an dessen nächstgelegenen Ballon weiter, der sich dann bereits außerhalb der eigentlichen Basisstation befinden. Jeder Ballon kann LTE-Daten übertragen und deckt eine Fläche von mehr als 600 Quadrat-Meilen ab.

Der langfristige Plan ist es, ein Netz von Ballons entlang der stabilen und berechenbaren stratosphärischen Winden kreisen zu lassen. Damit soll die Bereitstellung von Internetdiensten für zwei Drittel der Erde geschaffen werden, die keinen oder keinen stabilen Zugang zum Netz haben. Der Australien-Versuch beginnt im Dezember und wird nur 20 Luftballons einbeziehen. Dieser kleine Test wir jedoch dafür entscheidend sein, ob es Google schafft, seinen Traum weiter zu verfolgen, die Welt zu vernetzten. 


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